Unser Konzept

Unser Konzept

Wir bieten eine spezialisierte Diagnostik auf uterine natürliche Killerzellen, Plasmazellen, regulatorische T-Zellen und der BCL6 Expression in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) an.

Endometriumbiopsie

Die Endometriumbiopsien werden mittels Immunhistochemie analysiert. Dabei handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren, welches an in Formalin gelagertem Gewebe durchgeführt werden kann. Zunächst werden die Gewebestücke in Paraffin ausgegossen und anschließend Gewebeschnitte angefertigt. Mit Hilfe spezifischer Antikörper können nun uterine Natürliche Killerzellen (CD56-positiv), Plasmazellen (CD138-positiv) bzw. regulatorische T-Zellen (FOXP3-positiv) dargestellt und ihre Konzentration im Gewebe untersucht werden. 

Uterine natürliche Killerzellen

Uterine natürliche Killerzellen heißen „Killer“-Zellen, da sie Viren und Bakterien aber auch Tumorzellen „killen“ und so den Organismus schützen. Diese Immunzellen, die besonders in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) aber auch in der Frühschwangerschaft hochreguliert sind, übernehmen eine wichtige immunologische Funktion bei der Implantation und Schwangerschaft. 

Uterine Plasmazellen

Uterine Plasmazellen lagern sich in der Gebärmutterschleimhaut an, wenn eine chronische Entzündung vorliegt. Die Entzündung kann mit Blutungsstörungen, Unterbauchschmerzen oder vermehrtem Ausfluss aber oft auch ohne jegliche Beschwerden einhergehen. 

Uterine regulatorische T-Zellen

Regulatorische T-Zellen gehören zur Gruppe der T-Lymphozyten und spielen eine zentrale Rolle bei der Selbstregulation des Immunsystems. Uterine regulatorische T-Zellen regulieren die Aktivität des Immunsystems und können die Toleranz gegenüber dem Embryo fördern.

Endometriale BCL6 Expression

BCL6 ist ein Biomarker für Entzündungsprozesse, Progesteron-Resistenz und Fehlfunktionen der Gebärmutterschleimhaut.
Eine gesteigerte Expression wird mit geringeren Erfolgschancen einer Kinderwunschtherapie, Endometriose, wiederkehrenden Fehlgeburten und Einnistungsversagen in Verbindung gebracht.

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Therapieoptionen

Derzeit gibt es keine einheitlichen immunologischen Therapien bei Vorliegen von erhöhten natürlichen Killerzellen und vermehrten Fehlgeburten bzw. einem rezidivierenden Implantationsversagen. International kommen unterschiedliche Behandlungsoptionen zum Einsatz. Diese umfassen Glukokortikoide (z.B. Prednisolon), Lipidlösungen (z.B. Intralipid®) und Immunglobuline. Darüberhinaus wurden bei anderen immunologischen Veränderungen oder bei sog. idiopathischem Implantationsversagen bzw. idiopathischen (= ohne erkennbare Ursache) rezidivierenden Fehlgeburten u.a. auch G-CSF (Granozyte®), Chloroquin oder TNF-Blocker im Rahmen von Studien eingesetzt.
Dabei ist auch eine präkonzeptionelle Gabe beschrieben. Ist das Ziel der immunmodulatorischen Behandlung (z.B. Lipidlösungen) eine Reduktion von peripheren und/oder uterinen natürlichen Killerzellen kann ein Therapiebeginn bereits präkonzeptionell bzw. im Vorzyklus der IVF/ICSI-Behandlung sinnvoll sein.

Ablauf

Kontakt

Sprechen Sie Ihre Ärztin/Arzt auf die Möglichkeit der Endometriumbiopsie an.

Durchführung der Endometriumbiopsie

Wir empfehlen derzeit eine Biopsie zwischen dem 5. und 10. Tag nach dem Eisprung (dies entspricht dem 19. und 24. Zyklustag in einem regelmäßigem 28-Tage-Zyklus), allerdings kann die Analyse von Plasmazellen ebenso zu Zyklusanfang nach der Periode erfolgen.

Probenversand

Ihr Gewebe wird direkt in unser Labor in Mannheim versandt.

Ergebnismitteilung

Die Befundmitteilung erfolgt direkt an Ihre Ärztin/ Ihren Arzt (innerhalb 5 Tage nach Eingang der Probe bei uns).
Downloads

Preise

Hier finden Sie eine Übersicht zu den Kosten der Analyse Ihrer Endometriumbiopsie

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